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AutorenbildMartin H. Lorenz

Liebstöckel


Liebstöckel gehört zur Familie der Doldengewächse und kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen. Als Gewürz verwendet man die jungen Blätter. Am besten schmecken sie frisch, man erhält sie jedoch auch getrocknet. Der charakteristische Geruch erinnert an Suppenwürze, deshalb wird Liebstöckel auch Maggikraut genannt. Es hat einen würzig-aromatischen Geschmack, erst süßlich, dann scharf und etwas bitter-beißend, manchmal an Sellerie erinnernd. Die getrockneten Wurzeln benutzt man zu Heilzwecken.

 

In den Blättern sind ätherisches Öl, Bitterstoffe und Harze enthalten, in der Wurzel außerdem Vitamine und Cumarine, Benzoesäure und Angelikasäure sowie Zucker.

 

Liebstöckel wirkt wassertreibend und beruhigend bei Gärungsvorgängen im Darm. Gelegentlich ist dieses Kraut auch in Magen- und Blutreinigungstees enthalten.

 

Liebstöckel „macht einen guten Magen und vertreibt die Winde“ schrieb schon zu Zeiten Karls des Großen ein Koch, der diese Pflanze in seinem Garten zog. Frisches Kraut oder nur die Blätter, kleingehackt Gemüsen, Suppen und Eintöpfen beigegeben, erhöhen Bekömmlichkeit und Wohlgeschmack. Liebstöckel muss mitgekocht werden, um die ganze Würzkraft zu entfalten. Allerdings genügen kleine Mengen. Etwas Liebstöckelwurzel bei der Zubereitung von Fleischbrühen, -saucen und Hackfleischgerichten mitgekocht, hebt und verstärkt den Fleischgeschmack. Mit Liebstöckel zu würzen ist sehr gesund und auch in der Diätküche erlaubt. Er schmeckt an Rind- und an Schweinefleisch, Geflügel, Saucen und Salaten.

 

Mai bis Oktober frisch im Garten.



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