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  • AutorenbildMartin H. Lorenz

Speierling



Der Speierling – regional auch Spierling, Sperberbaum, Sperbelbaum, Sporapfel, Spierapfel, Spreigel genannt – ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Mehlbeeren (Sorbus, Eberesche) innerhalb der Familie der Rosengewächse. Er gilt als Wildobstbaum und ist als Wildgehölz eine der seltensten Baumarten in Deutschland; 1993 wurde der Speierling hier wegen seines rückläufigen Bestandes zum Baum des Jahres gewählt. [Quelle: Wikipedia]

Wichtig ist: der Speierling ist kein Apfel! Seine langen, unpaarig gefiederten Blätter ähneln denen der Vogelbeere. Doch die Früchte des Speierlings sind größer und erinnern an kleine Äpfel oder Birnen. Sie sind grüngelb und an der Sonnenseite rötlich gefärbt. Auch die Rinde unterscheidet sich deutlich: Sie ist bei älteren Exemplaren rissig, bei der Vogelbeere dahingegen glatt.

Die Früchte sind erst überreif oder nach Frosteinwirkung essbar und können dann zu Marmeladen, Mus und Speierlingsbrand verarbeitet werden. Traditionell wurde der Saft halbreif geernteter Früchte als Zusatz zum Apfelmost beigemischt. Er ist besser in Geschmack, Haltbarkeit und Farbe.

Die Früchte enthalten neben einer beachtlichen Menge an Vitamin C, Pektin und organische Säuren (Apfelsäure). Der hohe Gerbstoffgehalt der Früchte verleiht ihnen roh verzehrt einen etwas herben Geschmack. Früher wurde der Speierling als Hausmittel gegen Durchfall und Erbrechen eingesetzt.



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