für 12 Knödel
Heutzutage mag ich keine süßen Hauptspeisen mehr. Aber in meiner Jugend kochte mir meine Oma Elfriede einmal im Monat Zwetschgenknödel – so sehr liebte ich sie. Vielleicht habe ich mich damals aber einfach auch daran sattgegessen, ich weiß es nicht mehr. Ob Oma sie genau so zubereitet hat wie hier beim Rezept, ist wegen des Schnäpschens eher unwahrscheinlich.
Zutaten:
Knödel
12 makellose Zwetschgen
375 g passierte, ausgedämpfte, mehlig-kochende Kartoffeln (ca. 550 g vor dem Schälen)
65 g Weizenstärkemehl
25 g Hartweizengrieß
1 Eigelb
½ Vanilleschote (das Mark)
½ Zitrone, abgeriebene Schale
23 g flüssige Butter
12 Stücke Kandiszucker
40 ml Zwetschgenwasser
1 EL Salz
Optional (wenn als Hauptgericht angerichtet wird)
Briochebrösel
Zubereitung:
Die Zwetschgen waschen und trockenreiben. Auf der Seite mit der Narbe nur soweit einschneiden, dass der Stein entfernt werden kann, ohne dass die Früchte halbiert werden.
Die Kartoffeln durch eine Presse drücken, noch warm mit Mehl und Grieß verkneten. Dann Eigelb, Vanillemark, Zitronenabrieb und Butter hinzugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten.
Die Kandisstücke in Zwetschgenwasser tränken und anstelle der Steine in die Zwetschgen stecken. Den Backofen auf 200 g vorheizen (wird nur benötigt, wenn man die Knödel nicht als Beilage anrichtet).
Ein Stück vom Teig zwischen gemehlten Händen flach klopfen. Eine Zwetschge in den Teig einlegen und dünn einschlagen. Die restlichen Knödel genauso formen.
In einem großen Topf reichlich Wasser mit dem Salz aufkochen. Die Knödel hineingeben und 5 bis 8 Minuten leicht köcheln lassen. Herausnehmen – so wären sie als Beilage bereits verzehrfertig.
Optional die Knödel in eine feuerfeste Form setzen, mit Briochebröseln bestreuen und für 5 Minuten in den Ofen schieben. Dabei immer wieder mit Bröseln bestreuen. Anschließend sofort servieren.
TIPP: Sehr gut schmecken zu Zwetschgenknödel Mandel- oder Vanillesauce und natürlich ein leckeres Vanilleeis.
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