Die Bärwurz, auch Berg-Bärwurz genannt, ist die einzige Art der monotypischen Pflanzengattung Meum innerhalb der Familie der Doldenblütler. Die Bärwurz wird als Gewürzkraut in den schottischen Highlands eingesetzt. Das feine dillartige Laub und die unterirdischen Pflanzenteile haben einen kräftig-deftigen Geschmack, der z. B. gut mit Schnittlauch in Kräuterquarks passt. In manchen Gegenden wird die Bärwurz zur Herstellung von Kräuterkäse, im Erzgebirge zur Bereitung der „Köppernickel-Suppe“ verwendet. Im südlichen Schwarzwald wird ein Kräutersalz mit Meersalz und getrockneter Bärwurz hergestellt. Hierfür wird das Kraut vor dem Blühen gesammelt, im Schatten getrocknet und dann klein gemacht und unters Salz gemischt – Verhältnis nach Belieben. Der in Bayern, vor allem im Bayerischen Wald, bekannte und in zylindrischen, braunen Steingut-Flaschen verkaufte „Bärwurz“-Schnaps wird entweder aus der Bärwurz-Pflanze oder aus der Mutterwurz hergestellt. [Quelle: Wikipedia]
Die Volksmedizin schreibt der Bärwurz gute Eigenschaften zu, beispielsweise bei Magenkrämpfen, Blähungen und anderen Verdauungsproblemen sowie Blasenerkrankungen oder Nierenleiden. Bisher wurden jedoch keine Heilwirkungen erwiesen, weshalb sich Bärwurz in der Schulmedizin nicht wiederfindet.
In der Bärwurz steckt mit ätherischen Ölen, fetten Öl, Monoterpenen, Kaffeesäure und Phthaliden ein bunter Mix aus verschiedenen Inhaltsstoffen. Die ätherischen Öle sind für den intensiven Geruch der Pflanze verantwortlich, der stark an Fenchel und Liebstöckel erinnert und selbst nach dem Trocknen nicht verfliegt.
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