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  • AutorenbildMartin H. Lorenz

Zuckerrübe



Die Zuckerrübe gehört zur Familie der Gänsefußgewächse. Sie ist eine zweijährige Pflanze. Das heißt, sie bildet im ersten Jahr ausschließlich sogenannte vegetative Organe: Blätter, Rübenkörper und 2 Meter tief reichende Faserwurzeln. Im Rübenkörper werden Kohlenhydrate in Form von Saccharose gespeichert. Wie Futterrübe und Rote Bete ist sie eine Kulturform der Gemeinen Rübe. Sie stammt von der Wilden Rübe oder Wild-Bete ab und wurde züchterisch auf einen stark erhöhten Gehalt an Zucker (Saccharose /Haushaltszucker) hin verändert. Der Zuckergehalt beträgt 18 bis 20 %. Die Zuckerrübe ist die bedeutendste Zuckerpflanze der gemäßigten Breiten. Bei der Zuckerherstellung fallen Nebenprodukte an, die als Futtermittel oder Substrat für Fermentationen verwendet werden. Zunehmend ist die Bedeutung von Zuckerrüben als nachwachsender Rohstoff, z. B. zur Herstellung von Bioethanol und Biogas.

Die Zuckerrübe stammt aus derselben Pflanzenfamilie wie die Rote Bete und ist als Rohkost eher unbekannt. Da die Rübe jedoch keinerlei Giftstoffe enthält, kann sie ohne Probleme roh oder eben auch gebraten gegessen werden. Der Geschmack der Zuckerrübe ist leicht süßlich - wie der Name bereits vermuten lässt. Aufgrund des hohen Zuckergehalts sollte der Genuss dieser Rübe aber eher nicht so häufig stattfinden.

Auch die Blätter der Zuckerrübe können verwertet werden, zum Beispiel für ein leckeres Zuckerrüben-Pesto.

Der Zuckerrübe werden folgende Nährstoffe zugeschrieben: Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium, Schwefel, Calcium, Bor, Mangan, Eisen, Kupfer und Zink, sowie den Vitaminen der B-Gruppe, Vitamin C und Folsäure.

Zuckerrüben sind in Europa eher in verarbeiteter Form bekannt: als Sirup, Zucker oder sogar Tierfutter und Düngemittel. Zudem kann man aus der Rübe auch Melasse gewinnen, aus der industrieller Alkohol, Backhefe und selbst Zitronensäure entstehen.

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