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  • AutorenbildMartin H. Lorenz

Kastanienseitling



Der Kastanienseitling, ein Edelpilz für die gehobene Küche, wird auch Lungenseitling oder Sommer-Austernseitling genannt. Der zarte, kastanienbraune Pilz aus der Familie der Austernseitlinge besticht durch seinen ausgesprochen würzigen Geschmack.

Er sieht seinem großen Bruder, dem Austernseitling zum Verwechseln ähnlich, unterscheidet sich aber deutlich in Geschmack und Konsistenz. Wie andere Seitlingsarten wächst auch der Kastanienseitling in dichten Trauben. Der Name des Pilzes nimmt Bezug auf die markante Farbe seiner etwas krausen Fruchtkörper. Diese reicht von beigebraun bis kastanienbraun. Daher sein Name.

Die Qualität der edlen Pilze erkennt man an ihrem festen und saftigen Fleisch und ihrem Geruch. Der Pilz sollte nach frischer Walderde riechen. Ebenso wie andere Seitlingsarten auch, kann man den Kastanienseitling roh verzehren. Dabei erinnert die Konsistenz des Pilzes an zartes Kalbfleisch.

Der Kastanienseitling riecht in frischem Zustand süßlich, manchmal etwas nach Anis. Er ist ein vorzüglicher Speisepilz mit einem milden Waldpilzaroma. Und er ist etwas fleischiger als sein Verwandter der Austernseitling. In der Natur wächst dieser Pilz an Laubbäumen wie Buche, Esche, Pappel und Birke und inzwischen eher in skandinavischen Ländern wie Norwegen.

Wie beim Champignon und dem Shiitake sind die Zubereitungsvarianten des Kastanienseitlings sehr vielseitig. Man kann ihn braten, frittieren, schmoren oder einfach roh im Salat genießen. Dabei passt er besonders gut zu deftigen Fleischgerichten und Fischgerichten oder auch asiatischen Speisen. Kastanienseitlinge werden in Büschelform angeboten, da die Pilze sonst zu schnell zusammenfallen. Sie halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu sechs Tage, sollten aber möglichst rasch zubereitet werden, da das Aroma der Pilze darunter leidet. Gut gekühlt ist auch er noch nach 5 bis 10 Tagen frisch.

Natürlich verfügt auch der Kastanienseitling über sehr wertvolle Mineralstoffe, ist fettarm und reich an Eiweiß.

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