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  • AutorenbildMartin H. Lorenz

Schalotte



Es gibt vor allem zwei Arten, die angebaut werden: die graue und die rosa Schalotte. Die graue Variante hat weißes Fruchtfleisch mit einem Stich ins Violette und ist sehr fein im Geschmack. Sie bildet kleine, längliche Knollen aus, die von einer gräulichen Schale umhüllt sind. Bei der rosa Schalotte unterscheidet man drei Formen: die lange Schalotte mit kupferrot oder violett gefärbten Knollen und einem ausgeprägten Geschmack, die halblange Schalotte mit kupferrosafarbener oder roter Schale und sehr fruchtigem Geschmack, und – last but not least – der runden kupferfarbenen und eher milden Schalotte. Weltweit ist Frankreich der größte Produzent und wichtigstes Exportland. Ihr Ursprung wird in Mittelasien vermutet.

Die Schalotte nennt man auch Edelzwiebel, Askalonzwiebel, Eschalotte oder Eschlauch, und ist letztlich ein Lauchgewächs, das der Küchenzwiebel nahesteht und ähnlich dieser als Speise- und Würzgemüse genutzt wird. Als Gemüse würzt sie Fonds oder Brühen, gehackt wird sie beispielsweise in einer Vinaigrette oder zum Aromatisieren von Öl und Essig verwendet, eingelegt serviert man sie häufig zu Fleischgerichten. Es ist seit geraumer Zeit festzustellen, dass sie in der Spitzengastronomie weit häufiger für filigrane Geschmacksnoten eingesetzt wird als die Zwiebel selbst. Schalotten sind im Vergleich zu Küchenzwiebeln nämlich deutlich milder im Geschmack. Sie brennen weniger in den Augen, lassen sich dafür aber schlechter schälen. Schalotten sollten nicht scharf gebraten werden, dagegen eignen sie sich aber gut als Rohzutat oder milde Würze.

Schalotten sind robuster und weniger anfällig für Krankheiten als die Küchenzwiebel. Sie neigen weniger zum Schossen und kommen deshalb kaum je zur Blüte, werden also vegetativ vermehrt. Man steckt im zeitigen Frühjahr mit einem Abstand von 10-15cm je eine Mutterzwiebel. Es gibt aber auch winterharte Sorten, die man im September und Oktober anpflanzt.

Wie alle Speisezwiebeln gehören auch Schalotten zu den besonders gesunden Gemüsesorten. Ihr Hauptvorzug sind die zahlreich enthaltenen schwefelhaltigen ätherischen Öle wie unter anderem das Allicin, die besonders für den Darm ausgesprochen nützliche Effekte besitzen. Zudem sind in ihnen verschiedene B-Vitamine (z.B. Vitamin B1, B2, B6) sowie Provitamin A, Vitamin C und E enthalten.



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