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  • AutorenbildMartin H. Lorenz

Lulo



Die Lulo oder Quitotomate, auf Spanisch auch Naranjilla genannt, ist eine südamerikanische Kulturpflanze aus der Gattung Nachtschatten in der Familie der Nachtschattengewächse. Lulo ist die aus dem Quechua abgeleitete, vor allem in Kolumbien verbreitete Bezeichnung (teils auch: „Lulu“), während in Ecuador die aus dem Spanischen stammende Bezeichnung Naranjilla (kleine Orange; von naranja, deutsch Orange/Apfelsine) verwendet wird. Das wissenschaftliche Art-Epitheton quitoense ist von Quito, der Hauptstadt Ecuadors, gebildet. [Quelle: Wikipedia]

 

Lulo-Früchte sind auch frisch verzehrt ein Genuss. Der Geschmack ist einzigartig und erinnert an eine Mischung aus Erdbeere, Ananas und Banane. Er lässt sich als fruchtig und säuerlich beschreiben. In Europa sind die Früchte nicht oder kaum bekannt.

 

Wie viele exotische Früchte enthalten auch Lulos viel Vitamin C. Darüber hinaus enthalten sie Provitamin A, Vitamine der B-Gruppe, Calcium, Phosphor und Eisen als Spurenelement.

 

In Kolumbien und Ecuador wird das Fruchtfleisch der Lulo mit Milch oder Wasser verdünnt und mit Zucker zu Saft verarbeitet oder in anderen Getränken verwendet. In Südamerika werden die Früchte besonders gern zu Eiscreme oder zu dem beliebten Erfrischungsgetränk Lulada verarbeitet. Hierbei wird nur der Flaum von den Beeren abgerieben und sie werden anschließend im Ganzen mit Wasser, Zucker und Eis püriert. Neben Süßspeisen wie Gebäck oder gebackenen Früchten lassen sich außerdem Lulo-Saft, Marmeladen, Sirup und Fruchtwein herstellen zur Verlängerung der Haltbarkeit. Die Selbstverarbeitung der frischen Früchte zu Saft, meist mit einem Küchenmixer, ist gängige Praxis dort. Das aromatisch-saure Fleisch der Lulos wird bevorzugt mit etwas Zucker bestreut und anschließend aus der dicken Fruchthaut herausgelöffelt.


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