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  • AutorenbildMartin H. Lorenz

Ysop



Ysop ist ein Würzkraut aus der Familie der Lippenblütler. Der winterharte Blatt- und Blütendufter ist in Süd- und Osteuropa beheimatet. Der Name stammt aus dem Hebräischen und heißt übersetzt "Heiliges Kraut". Bei uns ist Ysop auch unter den Namen Bienenkraut oder Josefskraut bekannt.

Es handelt sich um einen Halbstrauch, dessen Blätter zu Heilzwecken und als Gewürz verwendet werden. Das Kraut hat ein leicht bitteres, Minze-ähnliches Aroma, erinnert aber auch an Rosmarin, Salbei oder Gartenraute.

Man verwendet getrocknete Blätter, junge Triebe und Blüten. Da die Blätter relativ klein sind, muss man sie nicht zerkleinern, sie sind sehr ergiebig. Ysop ist in der Lage, die Schwere von fetten Gerichten auszugleichen, kann aber auch für Tees, Marmeladen, süße Cremes und fruchtigen Sirup eingesetzt werden.

Ysop gilt außerdem als wirksam bei vielerlei Beschwerden und soll zum Beispiel appetitanregend, verdauungsfördernd, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend und blutreinigend wirken. Besonders gut ist der Ruf des Krauts als Waffe gegen Erkältungsbeschwerden, vor allem gegen Husten.

Die Pflanze enthält ätherisches Öl (unter anderem Pinocamphon, Pinen und Chemphen), Glykoside, Gerbstoffe, Cholin und die Flavonglykoside Diosmin und Hesperidin. Die frische Pflanze enthält 208 mg Vitamin C pro 100 g Frischgewicht.



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