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  • AutorenbildMartin H. Lorenz

Zimt



Der Zimt, veraltet auch Zimmet, Echter Zimt (Canehl oder Kaneel), ist ein Gewürz aus der getrockneten Rinde des Ceylon-Zimtbaums und verschiedener anderer Zimtbäume der Gattung Cinnamomum.

Zimt gehört zur Gattung der Lorbeergewächse. Man unterscheidet verschiedene Qualitäten. Überwiegend erhältlich sind Ceylon-Zimt und Cassia-Zimt (auch China-Zimt genannt). Die feinste Sorte stammt ursprünglich aus Ceylon: Cinnamomum zeylanicum, der echte Zimt oder Ceylon-Kaneel. Der aus Südchina stammende Zimt ist etwas gröber: Cinnamomum cassia. Man verwendet die dunkelbraune Rinde der jungen Zimtbaumschößlinge, die Oberhaut wird entfernt. Nach dem Trocknen werden die Rindenstücke mit der Hand zusammengerollt. Ceylon-Zimt wird gemahlen und mit Kaneel gemischt. Zimt hat ein unverwechselbares Aroma – herzhaft, etwas scharf und zugleich süßlich. Cassia-Zimt ist dunkler und schärfer.

Die wirksamen Inhaltsstoffe stecken in der Zimtrinde. Sie enthält 0,5 bis vier Prozent ätherisches Öl, welches zu 65 bis 75 Prozent aus Zimtaldehyd besteht und zu etwa fünf Prozent aus Eugenol. Daneben finden sich geringe Mengen an sogenannten Mono-, Sesqui- und Diterpenen, Gerbstoffen sowie Phenolcarbonsäuren.

Er wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd und ist hilfreich bei Blähungen.

Mit Zimt lassen sich Süßspeisen wie Bratapfel, Milchreis, Pfannkuchen, Honig- und Apfelkuchen, Strudel- und Milchspeisen würzen. Er passt hervorragend an Apfel- und Birnenkompott, eingelegtes Obst, Obstsuppen und -saucen. Auch Gewürz- und Kräuterliköre, Punsch, Glühwein und Grog können Zimt vertragen. Wild und Geflügel, Schweine- und Sauerbraten kann man mit Zimt würzen. Zimt ist übrigens in fast allen Currymischungen enthalten.

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