Ashwaganda
- Martin H. Lorenz
- vor 5 Tagen
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Ashwagandha (deutsch etwa ‚Geruch des Pferdes‘), auch die Schlafbeere oder als Winterkirsche bzw. selten als Indischer Ginseng bekannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Withania innerhalb der Familie der Nachtschattengewächse.
Verwendet werden die Wurzeln und Blätter der Pflanze. Die Früchte hingegen werden wegen ihrer Giftigkeit nicht verwendet. Aufgrund ihrer behaupteten vielseitigen Wirkung und guten Verträglichkeit gehört die Pflanze zu den am häufigsten genutzten Arzneimitteln in der ayurvedischen Medizin und kann in ihrer Bedeutung mit der des Ginsengs für die chinesische Medizin verglichen werden. Sie wird unter anderem bei Altersgebrechen, Impotenz, bei Entzündungen, als Tonikum und bei Schlaflosigkeit eingesetzt. Traditionell wird die Schlafbeere auch als Aphrodisiakum, Amulett oder Zaubermittel genutzt. Ein Liebestrank, der aus der Wurzel bereitet wird, soll sexuell stimulierend wirken und gefügig machen. Außerdem wird sie bei tantrischen Ritualen zur Verlängerung der Erektionsdauer gebraucht. In der Phytotherapie westlicher Länder werden Extrakte der Schlafbeere als kräftigende Nahrungsergänzungsmittel oder Adaptogen vermarktet, oft unter den Herstellerbezeichnungen „KSM-66“ oder „KSM-66 Ashwagandha“, mit Wirkungsversprechen ähnlich denen von Ginseng-Produkten. Für eine behauptete Verbesserung bei Schlafproblemen fehlen aussagekräftige Studien. Auch andere versprochene positive Wirkungen (Leistungssteigerungen, als Mittel gegen Stress) sind wissenschaftlich nicht belegt. In jüngster Zeit wurden mehrere Nahrungsergänzungsmittel, welche Ashwagandha enthielten, mit reversiblen Leberschäden in Verbindung gebracht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt vor „möglichen Gesundheitsrisiken“, insbesondere bei Kindern, Schwangeren und Stillenden sowie Personen mit einer Vorerkrankung der Leber. [Quelle: Wikipedia]
Ashwagandha wird in der Küche vor allem in Form von Pulver verwendet, das man in Getränke wie Smoothies, Tees und Shakes einrühren kann. Aufgrund seines leicht bitteren Geschmacks wird es oft in Kombination mit anderen Zutaten wie Honig, Zimt oder Kardamom eingesetzt. Beliebte Anwendungen sind die "Goldene Milch" (Golden Milk) oder ein aromatischer Ashwagandha-Latte, aber auch herzhafte Gerichte wie Currys oder Suppen eignen sich für eine Zugabe der Wurzel.
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