Daikon
- Martin H. Lorenz
- vor 4 Tagen
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Daikon, auch Winterrettich, ist ein mild schmeckender Riesenrettich aus Ostasien. Es handelt sich um eine Zuchtform des Garten-Rettichs. Es gibt viele verschiedene Sorten dieser Rettichart. Als Kreuzblütler ist er ein enger Verwandter verschiedener Kohlarten. Daikon wurde früher wissenschaftlich als eigene Varietät klassifiziert, heute wird er vereint mit den europäischen Rettich-Sorten in einer Gruppe zusammengefasst.
Der Name "Daikon", der aus Japan stammt, hat sich heute in der Spitzengastronomie durchgesetzt. Dort bedeutet das übersetzt "Große Wurzel". In anderen asiatischen Ländern sind dafür andere Namen gängig, die übersetzt aber meist "Weißer Rettich" bedeuten.
Die in Japan am häufigsten vorkommende Sorte (Aokubi-Daikon) bildet eine längliche Wurzel in Form einer riesigen weißen Karotte mit einer Länge von etwa 20 bis 35 cm und einem Durchmesser von 5 bis 10 cm. Die meisten chinesischen und indischen Sorten sind in etwa ähnlich. Der rübenförmige riesige weiße Rettich oder Sakurajima-Rettich wird in der Umgebung von Kagoshima in Japan angebaut und erreicht einen Durchmesser von bis zu 50 cm und ein Gewicht von bis zu 45 kg.
Daikon ist milder und weniger scharf als die europäischen Rettichsorten (Radieschen, Bierrettich). Er ist reich an Vitamin C, das als Antioxidans wirkt und das Immunsystem unterstützt. Es enthält auch Vitamin B1, B2 und Folsäure und liefert wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Eisen, Magnesium und Phosphor.
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