Eukalyptus

Der immergrüne Eukalyptus ist bekannt für seinen betörenden Duft. Im eigenen Garten kann er entweder als Baum oder Strauch kultiviert werden. Für unsere Breitengrade ist besonders die widerstandsfähige Art Eucalyptus gunnii zu empfehlen, die auch als Mostgummi-Eukalyptus oder Blaugummibaum bekannt ist. Man erkennt diesen Eukalyptus neben der bläulich-grünen Farbe an seiner rundlichen Blattform. Erhältlich ist er im gut sortierten Garten- und Baumfachhandel oder im Internet. [Quelle: NDR Ratgeber]

Für Erwachsene, Kinder und Haustiere ist Eukalyptus giftig, insbesondere aufgrund der ätherischen Öle. Paradoxerweise finden gerade diese Pflanzenbestandteile als Heilmittel Verwendung. Spezielle Präparate wirken Atemwegserkrankungen, Husten und Halsbeschwerden entgegen. Bei der Garten- oder Zimmerpflanze ist dennoch Vorsicht geboten – sie eignet sich nicht zum Verzehr. In der Medizin werden vor allem die Eukalyptusblätter verwendet. Sie enthalten nämlich das wertvolle ätherische Öl mit einem hohen Cineol-Gehalt. Es wird über die Lunge aufgenommen, weshalb das Öl in der traditionellen Medizin gerne für Dampfbäder zum Inhalieren bei Erkältungen und anderen Erkrankungen der Atemwege empfohlen wird. Laut Ursel Bühring wirkt Eukalyptus schleimlösend, entzündungshemmend und kann bei Erkältungen beim Durchatmen helfen. Auch durch die Kommission E vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ist die medizinische Anwendung von Eukalyptus für Erkältungskrankheiten der Luftwege zugelassen.

In der Küche kann man Eukalyptus allenfalls – wie beim Tee – in Form von geschnittenen und getrockneten Blättern dezent zur Unterstützung von Geschmacksausrichtungen benutzen. Man sollte sie aber in einem Tee-Ei verwenden, um sie hinterher komplett entfernen zu können. Manche Spitzenköche verwenden zum Aromatisieren auch frische Blätter, ich rate hier aber zur Vorsicht, wenn man sich mit der Dosierung nicht auskennt. Ein tolles Produkt für die Küche ist der Eukalyptus-Honig.