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  • AutorenbildMartin H. Lorenz

Hagebutte



Neben der Heckenrose gibt es noch viele andere Pflanzen aus der Familie der Rosengewächse. Die Samen der Rose bilden eine Scheinfrucht, die längliche, rote Hagebutte. Sie wird im Herbst gesammelt, zu Mark verarbeitet oder getrocknet. Die Hagebutte hat einen fruchtig-erfrischenden Geschmack. Aber auch die Blütenblätter benutzt man zur Aromatisierung, die meist weißen oder rosafarbenen Blüten riechen schwach süßlich. Hagebutten enthalten viel Vitamin C, B-Vitamine, Mineralstoffe, Fruchtsäuren, Flavone, Gerbstoffe und Zucker. In den Kernen ist Vanillin enthalten. Die Wirkstoffe machen sie zu einer wertvollen Frucht, deren Tee nicht nur angenehm schmeckt, sondern gerade in Erkältungszeiten vorbeugend wirkt. Fieberkranke werden erfrischt, die Abwehrkräfte erhöht. Außerdem wirkt die Hagebutte appetitanregend. Die Samenkerne sind mild entwässernd. Die Blüten werden bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Frische Blütenblätter helfen bei Obstipation, der daraus bereitete Tee bei Magenkrämpfen. Tee, Wein, Likör und Schnaps lassen sich aus der Hagebutte herstellen. Das Mark kann zu Gelee oder Marmelade verarbeitet werden, man kann es auch zu Wildgerichten reichen oder Saucen damit verfeinern. Mit den Blütenblättern kann man eingekochtes Obst, Konfitüre, Honig oder Essig aromatisieren. Auch eine Rosenbowle lässt sich daraus bereiten.

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