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  • AutorenbildMartin H. Lorenz

Langpfeffer



Langer Pfeffer – oder kurz Langpfeffer – ist eine Kletterpflanze aus der Familie der Pfeffergewächse. Seine an Weidekätzchen erinnernden Fruchtstände bestehen aus zahlreichen kleinen dunkelbraunen Früchten. Wenn die Stangen ein halbes Jahr nach dem Setzen der Pflanzen geerntet werden, haben sie ihr Maximum an Schärfe erreicht. Sie werden dann 4 bis 5 Tage in der Sonne getrocknet. Langpfeffer stammt meist aus Indien, wo er als eine der wichtigsten Pflanzen des Ayurveda gilt. Er ist schärfer als schwarzer Pfeffer, allerdings auch süßlicher, weshalb er häufiger auch in Desserts Verwendung findet. Sein Geschmack weist neben einer ausgeprägten pfeffrigen Schärfe Anklänge von Nelken, Muskatnuss, Fichte und manchmal Vanille auf. Gerade weil er so viele Aromen in sich vereint, ist er vielseitig einsetzbar. Dank seiner Form kann man ihn, ähnlich wie Muskatnuss, mit einer Feinreibe direkt über die Speise reiben. Am besten zuerst in einem Mörser zerkleinern und anschließend in einer Mühle mahlen. Verwendung: Für Gewürzmischungen (beispielsweise Ras el Hanout, Melange Noir) sowie Fischgerichte und Fleischgerichte (Wild oder Lamm). Rösten ist nicht empfohlen.

Dem in Langem Pfeffer enthaltenen Piperin werden positive Effekte auf die Gesundheit nachgesagt. Schon in der Antike wurde er als Heilmittel eingesetzt. Er soll verdauungsfördernd, entzündungshemmend, entkrampfend und antibakteriell wirken.

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