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AutorenbildMartin H. Lorenz

Reizker


Klassisch umfassen die Reizker rot bis orange milchende Pilzarten aus der Gattung der Milchlinge. Inzwischen zählen zu dieser Gruppe auch Arten mit blaugrüner und weißer Milch. Die Edel- oder Blutreizker haben von Anfang an eine rötliche, bei nordamerikanischen Arten auch bläulich gefärbte Milch. Der Geschmack ist meist mild, manchmal auch unangenehm oder bitter, das Sporenpulver ist weiß. Gewöhnlich dienen nur Nadelbäume als Mykorrhizapartner. Alle Arten sind ungiftig und zum Braten geeignet. rDNA-Analysen zeigen, dass auch der Lärchen-Reizker in diese Gruppe gehört, obwohl er eine unveränderlich weiße Milch hat. Da die Farbstoffe im Milchsaft der Reizker nierengängig sind, verfärbt sich der Urin nach einer Reizkermahlzeit entsprechend, was aber kein Symptom einer Pilzvergiftung oder sonstigen Krankheit, sondern eine völlig harmlose Erscheinung darstellt. Der deutsche Name Reizker ist ein Wort slawischen Ursprungs und lässt sich als „Rotmilchling“ übersetzen (russisch Рыжик ryzhik, рыжий ryzhij „rot, rostfarbig, rothaarig“, tschechisch ryzec). Da aber auch Arten mit nicht rötlicher Milch als Reizker bezeichnet werden, bezeichnet man die Vertreter der Sektion im Deutschen auch als Edel- oder Blutreizker. [Quelle: Wikipedia]

 

Die bekanntesten Varianten sind Edel-Reizker, Fichten-Reizker, Indigo-Reizker, Lärchen-Reizker, Wechselblauer Edel-Reizker oder Blaumilchender Reizker, Lachs-Reizker, Weinroter Kiefern-Reizker und spangrüner Kiefern-Reizker.

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