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Runkelrübe (Futterrübe)

Autorenbild: Martin H. LorenzMartin H. Lorenz

Die Futterrübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris, Crassa-Gruppe), in älterer Literatur auch als Runkelrübe, ist eine landwirtschaftliche Kulturpflanze, die zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) gehört. Sie ist auch unter folgenden Namen bekannt: Runkel, Rummel, Raahner, Rangasn (Bayern, Österreich), Runggel, Runggele, Runggle, Runkle, Runkel-Rueb (Aargau, Baselland, Bern, Graubünden, Luzern, St. Gallen, Solothurn, Thurgau, Zürich), Rüben-Mangold, Vieh-Mangold, Burgunder-Rübe, Dickrübe, Saurüben (West- und Südwestdeutschland), Dickwurz (Mittelhessen), Dickwurzel (Nordhessen), Kiel, Gunkel, Dorschen, Pfoschen (um Nürnberg), Turnips, Durnibe, Durnitze oder Durlips, Durlibse, Dürlibs, Dirlibs, Durlisriebe (Südbaden, angrenzendes Württemberg, Nordwestschweiz), Angerse, Angersch, Angersche, Angerisch (da und dort in Baden-Württemberg und Bayern), im englischen Sprachraum wird sie Mangelwurzel genannt.

 

Die Blätter ähneln denen des Blatt-Mangolds und können wie Mangold als Blattgemüse oder wie Spinat (nur die Herzblätter) verwendet werden. Im nördlichen Emsland und Ostfriesland wird der Saft der Runkelrübe als Hausmittel gegen Husten und Halsbeschwerden eingesetzt. Hierzu wird der Kopf der rohen Rübe abgetrennt.

 

Der Unterschied zwischen Zuckerrüben und Runkeln ist auch für den Laien sofort erkennbar. Die Zuckerrübe sitzt tief im Boden, die Runkel wächst, je nach Sorte, deutlich aus dem Erdreich heraus. Früher musste sie daher in mühevoller Handarbeit herausgezogen werden.

 

Im Allgemeinen schmecken Steckrüben angenehm mild. Den Geschmack vergleichen viele Menschen mit dem von Kohlrabi, Karotten oder Pastinaken. Die zarten Wurzelknollen eignen sich hervorragend zum Rohverzehr, etwa geraspelt als Mairüben-Salat, geviertelt auf einer Rohkostplatte oder hauchdünn aufgeschnitten für ein vegetarisches Gemüse-Carpaccio.

 

Die Rüben haben einen hohen Nährwert, aufgrund des hohen Wasseranteils von ca. 90 Prozent jedoch nur sehr wenig Kalorien. Sie sind reich an Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor, Kalium, Magnesium und Eisen sowie den Vitaminen der B-Gruppe, Vitamin C und Folsäure.

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Wenn nicht anders angegeben, sind die Rezepte für 4 Portionen bestimmt.

Backofen-Temperaturangaben beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf die Einstellung Ober-Unterhitze.

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Rezepte . online Kochbuch. Martin H. Lorenz © 2025 Gourmaîtres

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