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  • AutorenbildMartin H. Lorenz

Weintraube



Weintrauben sind die Fruchtstände der Weinreben, insbesondere der Edlen Weinrebe. Die einzelnen Früchte des Fruchtstandes heißen Weinbeeren, werden allgemeinsprachlich aber auch Weintrauben genannt. Botanisch gesehen handelt es sich bei der Form des Fruchtstandes mit verzweigten Seitenachsen jedoch nicht um eine Traube, sondern um eine Rispe. In der Fachsprache des Weinbaus werden die Blütenstände Gescheine genannt. Die Kletterpflanze Weinrebe gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Heute sind rund 16.000 Rebsorten bekannt. Es gibt Weinreben mit grünen bzw. gelben („weißen“) Beeren und solche mit roten bis dunkelblauen („roten“) Beeren. Diese sind von kugeliger bis ovoider Gestalt und haben einen Durchmesser von 6 bis 20 Millimetern. Weinbeeren können roh gegessen werden (Tafeltrauben), zu Rosinen getrocknet sowie zu Wein, Branntwein, Traubensaft u. Ä. verarbeitet werden (Keltertrauben). Trester – der bei der Weinbereitung übrig bleibende Pressrückstand – wird insbesondere zu Bränden weiterverarbeitet. Ein sehr bekannter Tresterbrand ist der italienische Grappa. Die Schale sowie die Kerne der Weinbeeren enthalten oligomere Proanthocyanidine (OPCs), die u. a. als starke Antioxidantien wirken; die Kerne können zu Traubenkernöl und Traubenkernmehl verarbeitet werden. Die Kerne sowie die Haut der Beeren sind zudem Quelle für das Antioxidans Resveratrol. Kernlose Weinbeeren entstehen durch künstlich herbeigeführte Parthenokarpie (Jungfernfrüchtigkeit). Wein entsteht im Laufe des Herstellungsprozesses durch alkoholische Gärung. Dabei werden durch Stampfen oder Pressen (Kelter) aus den Weinbeeren Moste oder Maischen hergestellt, die anschließend zu Wein vergoren werden. [Quelle: Wikipedia]

Die wichtigsten Anbausorten im deutschsprachigen Raum sind Auxerrois/Auxois, Blanc Fumé, Blauburger, Blauburgunder, Blauer Frühburgunder, Blauer Portugieser, Blaufränkisch (Lemberger), Burger, Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Chasselas, Clevner, Dornfelder, Elbling, Feldinger, Fendant, Frühburgunder, Gamay, Gewürztraminer, Grasevina, Grauburgunder, Großriesling, Grüner Veltliner, Gutedel, Herold weiß, Jacobstraube, Johannisberg, Kerner, Kernling, Klebrot, Kleinberger, Lagrein/Lagrain, Laurenztraube, Lemberger. Malvoise, Merlot, Monarch, Morillon, Müller-Thurgau (Rivaner), Muskatsilvaner, Olivette, Pinot Bianco, Pinot Blanc, Regent, Riesling, Roesling, Rotburger, Roter Traminer, Sauvignon Blanc, Scheurebe, Shiraz, Silvaner, Solaris, Spätburgunder, St. Laurent, Syrah, Tempranillo, Traminer, Trollinger, Weißburgunder, Weißgipfler, Welschel, Welschriesling, Zierfandl, Zweigelt (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

Trauben bestehen zwar hauptsächlich aus Wasser. Sie haben aber auch einen relativ hohen Fruchtzuckergehalt. In Trauben stecken gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamin B6, B1 und Folsäure, daneben nützliche sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Ellagsäure. In der Haut der Früchte findet sich der antioxidativ wirkende Pflanzenstoff Resveratrol. Die enthaltenen Ballaststoffe regen die Verdauung an.

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