Kurkuma
- Martin H. Lorenz
- vor 4 Tagen
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Die Kurkuma oder Kurkume, auch Gelber Ingwer, Safranwurz(el), Gelbwurz(el), Gilbwurz(el) oder Curcuma genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Sie stammt aus Südasien und wird in den Tropen kultiviert. Das Rhizom ähnelt stark dem des Ingwers, ist jedoch intensiv gelb; das geschälte Rhizom wird frisch und getrocknet als Gewürz und Farbstoff verwendet. Es sind bis zu fünf Prozent typische ätherische Öle sowie bis zu drei Prozent des gelbfärbenden Curcumins bzw. dessen Derivate enthalten. Das Rhizom wirkt verdauungsanregend. [Quelle: Wikipedia]
Curcumin, dem Wirkstoff aus der Kurkuma-Wurzel, werden viele positive Einflüsse auf die Gesundheit nachgesagt: Alzheimer, Schlaganfälle, Verdauungsbeschwerden, Krebs, chronische Entzündungen und Gelenkschmerzen soll er lindern können. Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, ist als Pulver fester Bestandteil jeder Curry-Mischung und wird in der Ayurvedischen Medizin seit Tausenden von Jahren bei Magen-Darm-Problemen wie Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl, Blähungen, Verstopfung und Entzündungen der Darmschleimhaut eingesetzt. Ob frisch oder getrocknet und zu Pulver gemahlen, enthält die Kurkumawurzel nur etwa sechs Prozent des Polyphenols Curcumin. Da dieses nicht wasserlöslich ist, gelangt nur etwa ein Prozent dieser geringen Menge aus dem Verdauungstrakt ins Blut. Zudem wird Curcumin im Körper durch Enzyme schnell abgebaut. Und trotzdem zeigt Curcumin in der Naturheilkunde eine spürbare Wirkung, zum Beispiel bei Arthrose und Rheuma.
Hier kann es die Entzündung lindern und den Bedarf an Schmerzmitteln und Kortison verringern. Beim Einsatz von Kurkuma in der Naturheilkunde verlassen sich Ärztinnen und Ärzte allerdings vor allem auf ihre praktischen Erfahrungen, denn wissenschaftliche Studien, die die Wirkung von Curcumin beim Menschen belegen, gibt es kaum. Das Problem ist, dass das Molekül in Laborversuchen mit allen möglichen Substanzen reagiert. In der Petri-Schale sieht es dann so aus, als würde Curcumin gegen schwere Erkrankungen wirken. Sogar Krebs-Zellen konnte Curcumin in der Petri-Schale ausschalten. Und auch in einigen Tierversuchen zeigt es eine vielversprechende Wirkung. Auf den Menschen lassen sich solche positiven Ergebnisse allerdings nicht übertragen. Hier sind die Effekte von Curcumin bislang nicht einwandfrei belegt. Obwohl zahlreiche klinische Studien die Wirkung von Kurkuma auf den Menschen untersucht haben, waren die meisten nicht aussagekräftig. Entweder war die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu klein, es gab keine Vergleichsgruppe oder die Untersuchungen wurden vorzeitig abgebrochen. Dass Kurkuma leichte Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Völlegefühl lindern kann, ist dagegen wissenschaftlich bewiesen. In Indien wird Kurkuma bereits seit Jahrtausenden erfolgreich bei Magen-Darm-Entzündungen eingesetzt. Über gute Erfahrungen berichten Naturheilkundler auch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und beim Reizdarm-Syndrom. [Quelle: NDR Ratgeber]
Kurkuma enthält wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Mangan, Selen, Zink und Chrom. Dazu kommen Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B3 (Niacin) und Vitamin B6 (Pyridoxin) sowie Vitamin C und Vitamin E.
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