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AutorenbildMartin H. Lorenz

Schabzigerklee


Der Schabzigerklee, auch Zigerklee oder Zigerkraut (Schweiz), Zigeunerkraut (Südtirol), Käseklee, Brotklee oder Blauer Steinklee genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Trigonella innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler. Sie stammt anscheinend als Kulturpflanze von Trigonella procumbens ab, die im östlichen Mittelmeerraum und im Kaukasusraum beheimatet ist. Schabzigerklee dient ausschließlich getrocknet zum Würzen. Geerntet werden die grünen oberirdischen Pflanzenteile, indem die Pflanze je nach Verwendungszweck ein- bis dreimal im Jahr kurz vor oder nach der Anthese (Blüte) gemäht wird.


Das frische Erntegut wird im Anschluss getrocknet und fein gemahlen. In der Schweiz wird Schabzigerklee, der etwas milder als der Bockshornklee ist, stark würzig nach frischem Heu riecht und eigenartig bitter schmeckt, zur Herstellung des Schabzigers, eines sehr aromatischen Käses, verwendet. In Südtirol verwendet man ihn als Bestandteil des Brotklees als typisches Brotgewürz für Vinschgauer Fladenbrot, für Schüttelbrot und andere Roggenbrote. Weiterhin ist er besonders geeignet für pikante Brötchen, Eierkuchen oder Waffeln sowie für andere pikante Gebäcke, er würzt Salate, Dips und Brotaufstriche aus Frischkäse oder Quark und wird verwendet für Aufläufe mit Käse, Ei und Kartoffeln. Er ist in getrockneter Form im Lebensmittelhandel und in Reformhäusern, oft aus Bioanbau, erhältlich. Als Uzcho-suneli ist Schabzigerklee ein in der georgischen Küche häufig verwendetes Gewürz und Bestandteil des Swanetischen Gewürzsalzes. [Quelle: Wikiepdia]

 

Der gesunde Schabzigerklee besitzt zahlreiche ätherische Öle, die dem trockenen Kraut sein typisches Aroma verleihen. Gerb- und Bitterstoffe sind für den leicht bitteren Beigeschmack verantwortlich. Eine verdauungsfördernde, appetitanregende und blutbildende Wirkung wird Schabzigerklee nachgesagt.

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