top of page

Afrikanische Süßkartoffelsuppe mit Fufu

  • Autorenbild: Martin H. Lorenz
    Martin H. Lorenz
  • vor 1 Stunde
  • 2 Min. Lesezeit

Hauptgericht


Afrikanische Süßkartoffelsuppe mit Fufu

Eine klassische afrikanische Suppe, die ich mit Fufu, eine der bedeutendsten Beilagen Westafrikas kombiniert habe. Gegessen wird Fufu, indem man mit den Fingern der rechten Hand mundgerechte Bällchen formt, in die Suppe tunkt und zum Mund führt. Da die Bällchen häufig sehr klebrig sind, lassen sie sich schlecht kauen und werden üblicherweise im Ganzen geschluckt – da ich den „Knödel“ in die Suppe gebe, wird man ihn hierzulande wohl eher mit dem Löffel essen. Das Gericht könnte man wohl kaum in der Sternegastronomie servieren, aber es ist so außergewöhnlich, dass man es gekostet haben sollte. Es ist außerdem sehr nahrhaft, deshalb besser ein Hauptgericht anstatt Vorspeise. Bei Maniok, man kann das nicht oft genug wiederholen, muss das Kochwasser immer abgegossen werden – es ist von der giftigen Blausäure des Manioks kontaminiert und darf deshalb nicht konsumiert werden. Maniok ist deshalb roh ebenfalls giftig.

 

Zutaten:


Suppe


2 EL Olivenöl

1 Zwiebel, gehackt

2 Knoblauchzehen, fein gehackt

1 EL Ingwer, fein gerieben

¼ TL Chiliflocken

500 g Süßkartoffel, grob gewürfelt

1 Paprikaschote, geputzt und grob gehackt

200 g Pizzatomaten (Dose)

1 TL Kreuzkümmel, geröstet und zerstoßen

1 TL Koriandersamen, geröstet und zerstoßen

1 Ltr. Gemüsefond

bis zu 3 EL Erdnussbutter

einige Spritzer Tabasco

 

Fufu


400 g Maniok, gewogen in geschältem Zustand

250 g Kochbananen, gewogen in geschältem Zustand

 

Servieren


Chiliöl, nach Belieben

 

 

Zubereitung:


Die Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen, dann Knoblauch und Ingwer unterrühren, die Chiliflocken hinzufügen und gut vermengen. Die Süßkartoffeln, Paprika, Tomaten und die zerstoßenen Gewürze zugeben und einige Minuten mitanbraten. Mit dem Fond auffüllen und zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Danach vom Herd nehmen und in einem Mixer fein pürieren. Das Püree durch ein Sieb streichen, um die Paprikahaut zu entfernen. Die Erdnussbutter einrühren, Menge nach Belieben. Mit rotem Tabasco abschmecken. Zum Servieren wieder erwärmen.

 

Maniok und Kochbananen schälen, in Stücke schneiden und in Salzwasser etwa 20 Minuten kochen. Kochwasser wegschütten. Die Kochbanane in einem stabilen Topf zerstampfen bis keine Klumpen mehr da sind. Nach und nach die Maniok-Stücke zugeben und weiter stampfen. Den langsam entstehenden Brei immer wieder zusammenfalten und so lange stampfen, bis eine zähe, klebrige und glänzende Masse entstanden ist. In Portionen teilen.

 

Suppe in tiefe Teller geben, je einen Fufu in die Mitte setzen. Nach Belieben mit Chiliöl nappieren.

 

TIPP: im Original wird Fufu tatsächlich ausschließlich aus Maniok und Kochbanane hergestellt. Ich mache aber gerne eine Prise Salz daran.

Comments


Wenn nicht anders angegeben, sind die Rezepte für 4 Portionen bestimmt.

Backofen-Temperaturangaben beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf die Einstellung Ober-Unterhitze.

  • Instagram
  • Whatsapp
  • X

Rezepte . online Kochbuch. Martin H. Lorenz © 2025 Gourmaîtres

bottom of page