Grundrezept, Beilage
Schon in meinem ersten Kochbuch „Kochen, Küche & Kultur – Heilbronner Land“, das 2015 erschien, habe ich dieses Rezept veröffentlicht. Bestimmt mehr als 10 Jahre hatte ich es zu diesem Zeitpunkt schon immer wieder zubereitet. Ich weiß nicht mehr, in welchem Buch ich es ursprünglich mal gefunden hatte, aber es stammt definitiv nicht aus meiner Feder. Dem Schöpfer sei deshalb „anonym“ gedankt – besser kann man Rotkohl / Blaukraut nicht machen! Übrigens: Rotkohl und Blaukraut sind ein und dasselbe – die Süddeutschen verwenden eher „Kraut“, die Norddeutschen eher „Kohl“ als Begriff. Wo nun die Grenze vom einen zum anderen liegt, kann man nicht exakt bestimmen.
Zutaten
1 Rotkohl
1 säuerlicher Apfel
Saft von 1 Zitrone
10 EL Rotweinessig
etwas Salz
3 EL Zucker
2 EL Gänseschmalz
2 Zwiebeln
4 EL schwarzes Johannisbeergelee
2 Zimtstangen
250 ml Rotwein
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Kohl in der Mitte teilen, den Strunk entfernen und in 750 g feine Streifen schneiden. Apfel schälen, entkernen und klein würfeln. Beides zusammen mit dem Zitronensaft, 8 EL Essig, etwas Salz und 2 EL Zucker vermengen und 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Gut durchziehen lassen.
1 EL Zucker in einem großen Topf karamellisieren lassen, dann das Gänseschmalz hinzugeben. Mit 2 EL Rotweinessig ablöschen. Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden, dann in dem abgelöschten Gänseschmalz glasig dünsten. Den marinierten Rotkohl hinzufügen. Den Topf langsam erhitzen, das Gelee, die Zimtstangen und den Wein untermischen, mit Salz und Pfeffer würzen, dann zugedeckt etwa 30 Minuten bei milder Hitze garen lassen. Vor dem Servieren den Zimt entfernen.
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